Angehörige haben schwer zu kämpfen, wenn in Ihrer Familie ein Mitglied von einem Burnout betroffen ist. Sie stehen vor der schwierigen Aufgabe, den Betroffenen beiseite zu stehen, ohne zu wissen, wie.
Wie kann ich es als Angehöriger schaffen einen Burnout-Betroffenen zu unterstützen, ohne selbst überfordert zu werden?
Leider gibt es bisher sehr wenig Unterstützung für Angehörige von Betroffenen.
Hier ein paar Tipps, wie Sie Betroffenen unterstützen können, ohne selbst auszubrennen.
Nehmen Sie die Betroffenen und Burnout ernst
Burnout wir immer noch als Modekrankheit abgetan. Oftmals werden Betroffene belächelt und als sehr gestresst oder wehleidig missverstanden. Doch das Syndrom ist eine ernstzunehmende Krankheit, und bevor Betroffen als auch Angehörige das nicht verstehen, kann es zu keiner Besserung kommen.
Die Menschen, die unter einem Burnout leiden, sind oft selbst ratlos und fühlen sich aufgrund ihres Zustandes wertlos. Wenige wollen sich eingestehen, dass sie ein Problem haben. Auf diesen Grund ist es wichtig, den Betroffenen zu zeigen, dass man sie und die Krankheit hundertprozentig erst nimmt, versteht und für sie da ist. Wichtig ist, Respekt und Geduld.
Informieren Sie sich
Die größte Hürde für Angehörige ist meist das Verstehen. Zwar haben die Meisten schon von Burnout gehört oder gelesen, das Wissen ist jedoch oft sehr oberflächlich und mit Vorurteilen belastet. Um tief greifend verstehen zu können was mit dem Burnout-Betroffenen passiert, müssen sich Angehörige gut in die Materie einlesen oder sich von einem Experten beraten lassen.
An Burnout-Betroffene „herankommen“ und begleiten
Burnout-Betroffene fühlen sich unmotiviert, hoffnungslos und überfordert. Oft haben sie auch Angstzustände bis hin zu Panikattacken und Depressionen. Sie kapseln sich häufig von ihren Angehörigen ab und meiden den Kontakt zu Mitmenschen. Hier ist es wichtig immer wieder Versuche zu starten, an den Betroffenen heranzukommen, ohne ihn jedoch zu überfordern.
Meist ist es das Beste, die Person immer wieder daran zu erinnern, das man da ist, anstatt sie zu bedrängen. So kann der Burnout-Betroffenen die Hilfe dann annehmen, wenn er dazu bereit ist.
Aufgaben übernehmen
Der hohe Grad an fehlender Motivation führt bei Burnout-Betroffenen oft zur völligen Unfähigkeit, selbst kleine Aufgaben, sowohl im beruflichen als auch im privatem Kontext, zu erledigen. Deshalb können Angehörige zur Linderung beitragen, in dem sie Aufgaben übernehmen.
Etwa sich um Haushaltsaufgaben kümmern, bei Einkäufen helfen, offene Rechnungen begleichen, Termine vereinbaren und koordinieren.
Praktisch alles, was der Burnout-Betroffene in seiner Leidenszeit nicht mehr selbst schafft.
Wenn keine Besserung- Dann professionelle Hilfe
Wenn alle Unterstützung nichts mehr hilft, kann nur noch professionelle Hilfe helfen. Wenn bereits psychische Probleme oder Depressionen auftreten ist professionelle Hilfe gefragt. Dies stellt aber oft eine große Hürde da. Deshalb ist es ihre Aufgabe als Angehöriger, den Betroffenen beizustehen und die Angst vor einem Coaching oder einer Therapie zu nehmen. Damit kann der Burnout-Betroffen selbst die Notwendigkeit der Hilfe Anderer erkennen.
Versuchen Sie mit kleinen Anregungen den Betroffenen zur Aktivität zu bringen
Raus aus der Passivität – rein in die Aktivität!
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