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Das Burnout Syndrom

Burnout, die größte Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhundert

Definition Burnout

Der Begriff Burnout (englisch (to) burn out: „ausbrennen“). Es definiert einen anhaltenden und schweren Erschöpfungszustand. Sowohl körperlichen als auch seelischen Beschwerden. Die Betroffenen fühlen sich leer und erschöpft. Sie empfinden ihre Arbeit als sinn- und nutzlos. Sie ziehen sich immer mehr zurück. Von anderen Menschen, sowohl beruflich als auch privat.

Wann wurde der Begriff Burnout erstmalig erwähnt?

Der deutsch-amerikanischer Psychoanalytiker Herbert J. Freudenberger hat den Begriff Burnout erstmals 1974 erwähnt. In einem Fachjournal. Freudenberger beobachtete, dass er selbst und ehemals motivierte und engagierte Mitarbeiter in sozialen Einrichtungen ausbrannten. In den ersten Jahren wurde es auf eine Randerscheinung beschränkt. Im Speziellen auf helfende Berufsgruppen.
Mittlerweile sind Burnout Symptome bei allen Berufsgruppen gezeigt worden. Burnout tritt nicht nur in Verbindung mit Erwerbstätigkeit auf. Dieser Zustand  kann auch durch Belastungen im privaten und familiären Bereich entstehen. Unter anderem bei Hausfrauen, Pflege von Angehörigen, Schüler, Studenten, Arbeitslose und Pensionisten.

Dr. Thomas Bergner hat das Burnout Syndrom in 3 Phasen unterteilt

Erste Phase von Burnout – Aggression und Aktivität

Das Leitsymptom der ersten Phase ist der Ärger. Die Leitreaktion ist die Aggression.
In der Anfangsphase wird den wenigsten Betroffenen ihre Situation klar. Je nach Willenseinsatz kann diese Phase Jahre dauern. Im Extremfall sogar Jahrzehnte. Wirklicher Leidensdruck in der ersten Phase ist selten. Sie fällt den Betroffenen in der Regel weniger auf als der Umgebung.

Zweite Phase von Burnout – Flucht und Rückzug

Das Leitsymptom der zweiten Phase ist die Furcht (anfangs noch vor konkreten Inhalten). Die Leitreaktion ist die Flucht. Das Gefühl, immer weniger Zeit zu haben, nimmt zu. Das Fluchtverhalten beginnt. Bewegung wird im Übermaß betrieben (Sportaholic) oder minimiert. In der Übergangsphase zielt das Verhalten darauf ab, Enttäuschungen möglichst zu vermeiden. Distanz zu anderen schafft scheinbar Ruhe und Schutz. Der Bertoffene nimmt sich selbst nicht mehr richtig wahr. Mitmenschlichkeit und Empathie verringern sich. Die Furcht wird zur Angst und ist dann in der Regel nicht mehr aktiv begründbar. Scheinbar entsteht sie einfach.

Dritte Phase von Burnout – Isolation und Passivität

Das Leitsymptom der dritten Phase ist die Isolation. Die Leitreaktion ist die Lähmung.
Oft steigt erst in der Endphase das Leidensbewusstsein so an, dass Hilfe gesucht wird.
Das eigenmotivierte Handeln schwächt sich mehr und mehr ab. Sucht – nicht nur mittels Alkohol, Nikotin oder Tabletten – spielen spätestens in dieser Phase eine Rolle. Depression wird offensichtlicher. Innere Befriedigung fehlt völlig. In der Endphase von Burnout erstarrt jede Bewegung.