Kampf oder Flucht
Die heutige körperliche Stressreaktion ist die gleiche wie vor Tausenden von Jahren. Wir sind programmiert auf Kampf oder Flucht. Früher hat uns diese biologische Stressreaktion unser Leben gerettet, als wir unsere Essen noch selbst jagen mussten. Es war Kampf oder Flucht. Heute holen wir uns die Lebensmittel im Supermarkt.
Diese Gefahr ist nicht mehr gegeben. Unsere biologische Stressreaktion ist jedoch gleich geblieben.
Das Leben heute ist von anderen Stressoren geprägt (z. B. Zeitdruck, hohe Anforderungen im beruflichen aber auch privaten Kontext, Überforderungen usw.). Unser Leben wird selten durch lebensgefährdende Ereignisse bedroht. Heute fühlen wir uns bedroht von Existenzängsten im beruflichen und auch sozialen Kontext.
Phasen der An- und Entspannung
Stress macht das Leben abwechslungsreich und spannend. Es muss jedoch dazwischen immer Phasen der Entspannung geben. So ist auch unser „Stressprogramm“ programmiert. Anspannung und Entspannung.
Hatten wir früher die Möglichkeit nach der „Gefahr“ eine Entspannungsphase einzulegen, so dauern die heuten „Gefahren“ wesentlich länger an. Die Entspannungsphasen sind immer kürzer oder fallen gänzlich aus.
Der chronische Stress
Wenn die „Gefahr“ länger anhält, wir die zweite Stressachse, die hormonelle Stressachse, gestartet. Es wird das Stresshormon Kortisol ausgeschüttet. Kortisol stellt weitere Energie bereit, um die Gefahr zu bannen. Die freigesetzte Energie wird jedoch nicht verbraucht durch Kampf oder Flucht. Somit kommen wir in den chronischen Stress. Wir laufen auf Hochtouren. Dadurch kann es zu unterschiedlichen Symptomen und Krankheiten kommen.
Auswirkungen von chronischem Stress
Durch den Energieüberschuss kommt es zu
- Erhöhtem Blutdruck, dieser begünstigt einen Herzinfarkt und Schlaganfall
- Schwächung des Immunsystems und somit anfällig für Viren und Bakterien
- Massive Verspannungen im Schulter– und Rückenbereich
- Psychische Probleme wie Panikgefühl, Freudlosigkeit usw.
- Probleme beim Ein– und Durchschlafen
- Bei Männer kommt es zu Potenzstörungen bis hin zu Impotenz.
- Bei Frauen zu Zyklusstörungen.
- Aber auch zu Diabetes.
- und Magengeschwüre.
In dieser Phase können auch Depressionen auftreten. Wird nichts unternommen, schlittern Betroffene sehr schnell in ein Burnout.
Die Auswirkung von chronischem Stress kann sehr massiv sein. Daher ist es wichtig, spätestens wenn Sie bereits spüren, dass Sie unter chronischem Stress leiden, sich ein professionelles Stressmanagement zuzulegen.
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