In der deutschen Sprache finden wir das Wort muss sehr häufig im Sprachgebrauch.
Ich muss schnell einkaufen gehen, ich muss noch einen Anruf tätigen oder ich muss mich beeilen um…
Das Wort muss wird sehr häufig verwendet ohne, dass es uns auffällt. Und trotzdem löst es in uns etwas aus. Nämlich Stress.
Warum löst das Wort muss bei uns Stress aus?
Wenn wir das Gefühl haben, etwas zu müssen, dann sind wir „fremdgesteuert“. Wir haben das Gefühl es nicht selbst entscheiden zu können. Andere haben entschieden, dass wir etwas tun müssen.
Das Gefühl oder der Gedanke, dass ich das Zepter nicht in der Hand habe, ist ein massiver Stressauslöser.
Die gute Nachricht, Sie müssen nichts!
Einfacher gesagt als getan. Es besteht zwar die Möglichkeit das Wort muss durch kann, darf, will usw. zu ersetzten. Wenn wir das konsequent trainieren, dann wird es vielleicht nach einiger Zeit auch ganz gut klappen. Aber das Gefühl, dass wir selbst entscheiden haben, Dinge oder Aufgaben zu erledigen, wird sich nicht einstellen. Wir haben weiterhin das Gefühl, fremdgesteuert zu sein. Somit bleiben wir in der Stressspirale.
Doch wie funktioniert es?
Immer wenn in ihrem Gedanken oder im Sprachgebrauch das Wort muss vorkommt, halten Sie kurz inne. Überlegen Sie was passiert, wenn Sie es nicht machen. Welche Konsequenzen ziehen sich nach, wenn Sie es nicht tun.
Möchten Sie mit den Konsequenzen leben?
Wenn die Antwort JA lautet, dann tun Sie es nicht. Wenn Sie mit den Konsequenzen nicht leben möchten, dann tun Sie es.
Der große Unterschied liegt darin, Sie haben entschieden die Dinge oder Aufgaben zu erledigen. Somit liegt es in Ihrer Entscheidung und Sie haben nicht mehr das Gefühl, fremdgesteuert zu sein. Sie werden merken, dass sich der Druck und der daraus entstandene Stress massiv reduziert.
Hier ein Beispiel:
In dem Unternehmen, in dem Sie tätig sind, gibt es Mussbestimmungen. Die eine oder andere Bestimmung löst bei Ihnen Unbehagen aus. Sie fühlen sich unter Druck. Es löst bei Ihnen Stress aus. Gefühl, fremdgesteuert. Das wir vom Unternehmen erwartet.
Halten Sie kurz inne und überlegen Sie, welche Konsequenzen hat es für Sie, wenn Sie diese Bestimmung nicht einhalten.
Sie bekommen Ärger mit Ihrem Vorgesetzten. Sie behindern durch das Nichteinhalten den Ablauf. Die KollegInnen sind sauer auf Sie. Sie verlieren vielleicht Ihren Job.
Können oder wollen Sie mit dieser Konsequenz? Wenn nicht, dann halten Sie diese Mussvorschrift ein.
Wichtig ist, Sie haben es selbst entschieden, dass Sie die Regel einhalten, weil Sie mit den Konsequenzen nicht leben wollen.
Diese Technik können Sie für jede Situation anwenden. Ob beruflich oder privat.
Wünsche Ihnen gutes Gelingen beim Umsetzen!
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