Panikattacken treten sehr häufig in Verbindung mit Burnout auf. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie die erste Panikattacke aus „heiterem Himmel“ auftritt und als Betroffener diese Angst und das Gefühl der gesamte Körper „versagt“ nicht zuordnen konnte. Anschließend kommt die „Angst vor der Angst“. Sehr viele meiner Klienten die an einem Burnout leiden oder kurz vor einem Burnout stehen, berichten mir, dass Sie unter Panikattacken leiden.
Panikattacken treten aber nicht nur bei Burnout Betroffenen auf.
Was sind Panikattacken?
Als Panikattacken werden plötzlich auftretende Angstanfälle, scheinbar grundlos, bezeichnet. In der Regel dauert eine Attacke nicht länger als 30 Minuten.
Wie macht sich eine Panikattacke „bemerkbar“
Menschen die eine Panikattacke erleben, spüren u.a. verschiedene körperliche Symptome und nehmen diese als lebensbedrohlich war.
Die Symptome zeigen sich in 4 Bereichen:
a. Der Körper spielt verrückt
Betroffen zeigen unterschiedliche körperliche Reaktionen. Das Herz beginnt zu rasen, der Blutdruck steigt, Atemnot, Druck und Enge in der Brust, weiche Knie, zittern, Mundtrockenheit.
b. Das Gedankenkarusell beginnt sich zu drehen
Es ist nicht mehr möglich sich auf etwas zu konzentrieren. Bei den Betroffenen machen sich Gedanken breit wie „Bekomme ich einen Herzinfarkt“, „Das werde ich jetzt nicht überleben“, „Mir wird schwindelig, ich werde gleich ohnmächtig“.
Dadurch schaukeln sich auch die körperlichen Reaktionen weiter auf.
c. Die Gefühle „schwappen über“
Gleichzeitig kommen Gefühle hoch, die Kontrolle, über seinen Körper“ zu verlieren. Angst davor ohnmächtig zu werden oder den Verstand zu verlieren. Das Gefühl der Unsicherheit.
d. Das Fluchtverhalten
Kurz bevor die Panikattacke eintritt, versuchen Betroffene zu flüchten. Wenn dies jedoch nicht möglich ist, dann beginnt die eigentliche Panik. Hier verliert der Mensch weitestgehend die Kontrolle über seinen Körper. Bei manchen Betroffenen kann dies durch extreme Hyperventilation bis hin zu Ohnmacht führen.
Wo treten Panikattacken meistens auf?
Meist treten Panikattacken in „Umgebungen“ auf, wo die Betroffenen das Gefühl haben nicht fliehen zu können. Sehr häufig
- wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind in Tunnel oder auf der Autobahn
- im Geschäft, wenn sie bei der Kassa in der Schlange stehen
- in öffentliche Verkehrsmittel, wie in Flugzeugen, Bus, Bahn oder
- wenn Sie sich in größeren Menschansammlungen befinden (z.B. im Kino)
Mögliche Ursachen von Panikattacken
Wie schon bei Burnout befinden sich die Betroffenen in Situationen, wo Sie scheinbar keinen Ausweg mehr finden und zunehmend mehr und mehr unter Druck geraten.
Auch wieder sehr ähnlich wie bei Burnout Betroffenen sind auch hier die persönlichen Stressverstärker wie:
- Es allen recht machen wollen (nicht „NEIN“ sagen können/wollen und sich für alle und alles verantwortlich fühlen)
- Sich keinen eigenen Grenzen setzen
- Perfektionismus (alles muss zu 100 % perfekt erledigt werden)
- Krankheiten und diverse Medikamente
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