Die meisten Menschen leiden unter Stress. Der eine weniger der andere mehr. Warum ist das so?
Was benötigen wir, damit in unserem Körper eine Stressreaktion ausgelöst wird. Was sind die Auslöser?
Sehr oft erlebe ich, dass Menschen der Meinung sind, dass äußere Umstände der Auslöser für ihren Stress sind.
Dies ist aber nur bedingt richtig, denn damit wir in Stress geraten benötigen wir zwei „Zutaten“.
„Zutat“ Nummer eins für Stress
Die Stressoren
Als Stressoren werden Belastungen von außen die auf uns zukommen bezeichnet.
Die häufigsten Stressoren sind
- Störungen (Kollegen, Telefonate, E-Mail, ständige Erreichbarkeit, aber auch Lärm, Kälte und Hitze)
- Hohe Leistungsanforderungen
- Viel Arbeit
- Zeitdruck und
- Soziale Konflikte (Besonders Mobbing)
Diese und weitere Stressoren alleine können uns nicht in Stress bringen.
Dazu brauchen wir eine zweite „Zutat“.
„Zutat“ Nummer zwei für Stress
Die Motive und Einstellungen – Die sogenannten persönlichen Stressverstärker
Als persönliche Stressverstärker werden Einstellungen und Muster in uns bezeichnet.
Die häufigsten persönlichen Stressverstärker sind
- Zu hohe Erwartungen und Anforderungen an sich selbst
- Der eigene Perfektionismus
- Einzelkämpfertum (keine Hilfe annehmen)
- Beliebt zu sein, es allen recht zu machen und dadurch nicht NEIN sagen
- Verstärkte Kontrollambitionen
Das spannende ist, keiner dieser beiden Zutaten alleine löst Stress aus. Weder die Stressoren noch die persönlichen Stressverstärker.
Nur wenn die beiden in Wechselwirkung geraten, entsteht bei uns eine klassische Stressreaktion.
Ein Beispiel:
Jemand hat den persönlichen Stressverstärker Perfektionismus stark ausgeprägt. Die Person kann in seiner Tätigkeit beruflich oder privat den Perfektionismus ausleben. Es wird kein Stress entstehen.
Ändert sich jedoch die Fülle der Aufgaben, wird diese Person weiterhin versuchen, trotz des erhöhten Aufwands die Aufgaben weiterhin perfekt zu erledigen und gerät damit massiv unter
Stress!
Stressor = Mehr Aufgaben
trifft auf
Persönlicher Stressverstärker = Perfektionismus
Nur durch die Wechselwirkung von Stressor und persönlichen Stressverstärker wird Stress und die damit verbundenen Stressreaktion ausgelöst.
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