Glaubenssätze als Antreiber für Stress und Burnout
Es stellt sich die Frage: Wie konnte es soweit kommen? Was trieb mich an, ständig über meine körperlichen und seelischen Grenzen hinweg zu haushalten? Welche Muster sind tief in meinem Unterbewusstsein verborgen und wirken sich negativ auf mein Leben aus?
Schädliche Antreiber und überlieferte Verhaltensmuster finden wir fast immer hinter einem Burnout. Anders ist auch nicht zu erklären, dass sich Menschen bis in die totale Erschöpfung hinein treiben, obwohl Ihnen Körper und Seele schon Stopp sagen.
Warum erhöhen unbewusst Glaubenssätze das Burnout-Risiko
In diesem Fall ist es sinnvoll in die Vergangenheit bis in die Kindheit zu gehen. Denn genau dort werden die Grundmauern für solche Antreiber und Muster gelegt. Dort wird uns erzählt und vorgelebt
- ich darf nicht schwach sein,
- dass man perfekt sein muss oder
- man sagt nicht “Nein” sagen bzw. nicht widersprechen
- aber auch das Eigenlob stinkt
Was sind konkret Glaubenssätze?
Jeder von uns trägt eine Unmenge an Glaubenssätze in sich. Sowohl positive als auch negative. Sie begleiten uns unser ganzen Leben.
Letztendlich sind Glaubenssätze Gedanken, die wir tief verinnerlicht haben und mit denen wir Geschehnisse bewerten und sie einordnen, ohne dass es uns immer bewusst ist. Quasi ein automatisierter Ablauf deines Autopiloten, der sich teils unserem Bewusstsein entzieht. Diese Gedanken können sich auf uns selbst beziehen („Ich muss alles perfekt machen, sonst ist es nichts wert“) oder auf die Welt („Man bekommt im Leben nichts geschenkt“) oder generalisierte Aussagen wie zum Beispiel Sprichwörter sein („Ohne Fleiß kein Preis“).
Eine Vielzahl an Erfahrungen im Laufe des weiteren Lebens bestätigen diese Aussagen und sie festigen sich. Damit verinnerlichen wir diese Grundmuster. Diese wirken unbewusst auf unser Leben oder treiben uns eben an, obwohl es uns schadet.
Nicht alle Verhaltensmuster, die wir als Kinder mit auf unseren Weg bekommen, sind schlecht und schädlich.
Viele sind sehr wertvoll. Sie führen uns sicher durchs Leben. Leider gibt es dennoch welche, die fragwürdig sind. Dies sind sehr oft die Auslöser, das wir in ein Burnout kommen.
In meinen Coachingsitzungen treffe ich immer wieder auf dieselben Antreiber und Glaubenssätze, die hinter einem Burnout stecken.
Die häufigsten Antreiber sind
- Ich muss perfekt sein
- Ich muss besser sein als andere
- Stark sein, keine Hilfe von anderen
- Keine Fehler machen
- Ich muss es Allen recht machen
- Nicht-Nein-Sagen können
- Die Kontrolle behalten
Haben Sie sich wieder erkannt? Wenn solche oder ähnliche Glaubenssätze bei Ihnen wüten, ist das Burnout-Risiko schon einmal unabhängig von äußeren Rahmenbedingungen um ein Vielfaches erhöht.
Ein gutes Burnout-Coaching geht der Sache auf den Grund und hilft, schädliche Antreiber und Glaubenssätze zu eliminieren. In einer Präventionsmaßnahme kann die Gefahr eines Burnout wirkungsvoll verringert werden.
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