Es gibt unterschiedliche Ansätze: Burnout ist zu Beginn meist „situationsbezogen“ und greift erst in einem späteren Stadium auf weitere Lebensbereiche über, während die Depression sich von Beginn an in allen Lebensbereichen zeigt.
Unterscheidungsmerkmale Burnout und Depression
Ein Unterscheidungsmerkmal besteht darin, dass Menschen in einem Burnout-Prozess normalerweise kämpfen (jedenfalls der aktive Typ). Möglicherweise gegen Windmühlen, mit den falschen Mitteln oder gegen sich selbst. Bevor sie sich schließlich geschlagen geben, haben sie in der Regel enorm viele Kämpfe hinter sich gebracht. Hilfe holen sich Burnout-Betroffene meistens dann, wenn es zu spät ist.
Depression
Das Kämpfen ist eher nicht Bestandteil einer Depression. Im Gegenteil. Die Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit stehen häufig im Vordergrund. Depressionen sind in der Regel einfach da und ohne ärztliche Hilfe nicht in den Griff zu bekommen. Depressive Menschen haben auch keinen Antrieb zu kämpfen, sie können sich zu nichts mehr aufraffen und fühlen sich oft wertlos. Es gibt Depressionen, die wie aus heiterem Himmel plötzlich auftreten – ohne erkennbaren psychischen Hintergrund. Depressive Menschen geben leichter auf.
In späteren Burnoutphasen lassen sich dann Burnout und Depressionen immer schwieriger trennen.
WEITERE UNTERSCHEIDUNGSMERKMALE
Burnout:
- Abgeschlagenheit
- Kontextbezogen
- Matt und gleichzeitig innerlich angespannt
- Nervös und unruhig
- Eventuell auch aggressiv
- Befindet sich in der ersten Zeit im Kampf gegen hohe Anforderungen
- Gefühl der Hilflosigkeit
Depression:
- Antriebslos
- Kontext-Frei
- Völliger Verlust von Freude und Trauer
- Verminderte Energie
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